24. September 2015

Kein klassisches site specific theatre und doch ortsspezifisch. Die „Seelandschaft“ wäre an einem anderen Ort auch zu einer ganz anderen Inszenierung geworden.

common-garden_site_specific_theatreGeneralprobe am Samstag: Nachdem ich durch den Teich gewatet bin, blicke ich zurück zu meiner Kollegin auf dem Bühnenplatz am Teichmäuerchen. Die Sonne fällt durch die Wolken direkt auf sie. Hohe Luftfeuchtigkeit macht die Lichtstimmung gewaltig und „Ja“: Ca. 16.10 h am 19. September ist für diesen Ort das perfekte Licht!

Ich setze mich auf eine Bank, warte bis die anderen beiden MitspielerInnen in ihren Rollen an mir vorbeischlendern. Dann setze ich mich ein paar Meter hinter ihnen in Bewegung. Das Sonnenlicht fällt durch die Bäume in Streifen auf den Weg und die beiden gehen hindurch – WOW- ein Gemälde! – ein zauberhaftes Märchen.

Diese Bilder der Arbeit an den Spielorten im Bürgerpark haben sich in meinem Kopf verankert. Die Stimmung der Geschichte mit der Stimmung im Bürgerpark zu einem Gesamteindruck. Das ist das unglaublich Faszinierende an der ortsspezifischen Theaterarbeit.

Eine Zuschauerin: „Ich war schon sehr oft im Bürgerpark, aber dass er so schön ist, hatte ich nicht gewusst!“