17. September 16

19.18h: Die tiefstehende Abendsonne an diesem 14. September steht, aus meinem Blickwinkel,  direkt in Verlängerung  des Kanals. Der Himmel im Westen beginnt sich zu verfärben. Ein ruhiger, warmer Spätsommerabend, mit quakenden Enten, dem entfernten Rauschen der B218 (finde ich nicht romantisch – darf gerne verstummen).  Stimmen von der nächsten Kanalbrücke dort springt noch jemand ins Wasser. Auch einen Einstieg neben mir höre ich jemanden in den Mittellandkanal hüpfen.
Abendstimmung!
Die Geräusche zu dieser Tageszeit sind so besonders. Welche Beschreibungen sind für diese Stimmung passend: gedämpft, friedlich, intensiv, bewusster?
Hat das was mit der Luftfeuchtigkeit zu tun? Damit, dass es dunkler wird und sich unsere Sinneswahrnehmungen verändern?

Foto: Marion Lustig

Wieder der Blick auf den Kanal.

Der erwachsene Mensch besteht zu ca. 70% aus Wasser – daher diese magische Anziehung?
Aber was ist mit den Leuten, die sich bei der Frage „Berge oder Meer?“ für die Berge entscheiden. Ist deren Wasseranteil geringer?

Die warme Nacht auf den heutigen Tag haben wir im Freien unter dem Sternenhimmel verbracht. Kurzes Aufwachen – Blick zu den Sternen – und weiterschlafen. Am nächsten Morgen dann immer wieder dieses Bild vom Sternenhimmel vor meinem geistigen Auge – mhmm wunderschön …