8. Oktober 16

Eigentlich treibt es einen zu Fuß nicht an diese Stelle, zwischen Autobahnzufahrten und Gewerbegebiet.
Ein Gittertor mit der Aufschrift „Durchgang erlaubt“.

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Ich finde es kurios genial. Wir durschreiten das Tor und sind auf einer großen Wiese, auf der es über einen Pfad zu einem Birkenwaldrandweg geht.
Irgendwie verwunschen.

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Ich Frage jetzt während ich schreibe nach Assoziationen bei „Durchgang erlaubt“: „Flughafen, Hängebrücken über dem Amazonas, Geisterbahn, Grenzen.“

Mir schwirrt bei „Durchgang erlaubt“ sofort „Betreten verboten“ in den Kopf. Ich stand ja auch vor dem Schild hatte den visuellen Eindruck der Umgebung.
Diese „Betreten verboten!“ – Schilder, die früher auf so vielen städtischen Rasenflächen standen. Also zumindest Mitte der 60er bis vor ??? 10 Jahren?
Keine Ahnung, wann diese Schilder aus dem Stadtbild verschwunden sind. Und es ist mir tatsächlich erst jetzt bei „Durchgang erlaubt“ bewusst geworden!
Ich meine, das ist doch wahrlich eine Steigerung der Lebensqualität, wenn die öffentlichen Grünflächen auch von den Menschen genutzt werden dürfen.
Der nächste Gedanke. In dem Innhof des Häuserblocks in dem ich aufgewachsen bin durften sich nur Hunde, jedoch keine Kinder aufhalten.
Auf viel Lebendigkeit in der Stadt!