20. September `17

Erst Morgen wollte ich die wöchentliche Inspiration schreiben  … da öffnet sich, fast wie von selbst, die Seite:

Ich bin dabei einen kleinen Workshop vorzubereiten, heut Abend geht es los und ich bin mir über den Opener noch nicht ganz im Klaren.
Lasse ich die Teilnehmerinnen alle einzeln rein, sich einen Platz im Stuhlkreis suchen und bitte sie, sich diesen Platz zu merken, wieder vor die Tür zu gehen und bitte die Nächste herein usw… ?
Danach kommen alle zusammen rein und setzen sich auf IHREN Platz.
Es sind 18 Anmeldungen, das wird doch einige Miunuten in Anspruch nehmen.
Thema sind unter anderem die eigenen Energiequellen.

Diese Platzfindungsmethode hab ich am Montag mit dem VHS Kurs bereits durchgeführt – von 8 Stühlen waren nur 4 belegt. Einer dreifach, Einer zweifach, und die daneben einzeln, es waren  4 Stühle nebeneinander.

Wie häufig sitzen wir also auf Plätzen, die wir uns gar nicht ausgesucht haben, sondern weil sie noch frei sind? Es würde mit vielen Personen ja auch irgendwann ungemütlich – es würde richtige Personenstapel geben.
Bewusst sich einen Platz suchen, überprüfen ob ich mich in der Position überhaupt wohl fühle? Vielleicht kann ich ja jemanden dazu bringen mit mir zu tauschen?
In Seminaren, selbst bei mehrtägigen, werden am Anfang Plätze eingenommen und dort sitzt es sich dann die ganze Zeit.
Oh weia – klar in der Schule – da hattest du einen Platz und das war deiner, wenn er dir gefiel SUPER, wenn nicht … .
Dabei verändert sich mit einem anderen Platz auch die Perspektive und ein Perspektivwechsel ist manchmal ja schon ganz gut.

 

Ich bin eh kein Fan von Stühlen – also von Stühlen vielleicht- mit denen kann ich eine Menge anstellen – es lassen sich z.Bsp. wunderbar Beziehungskonstellationen stellen- wenns nach mir geht würde sich viel mehr auf dem Boden abspielen, aber das ist ein anderes Thema.
Angefangen habe ich damit, dass ich mir über den OPENER noch nicht im Klaren bin.
Eventuell werden sich doch schon alle hinsetzen, es läuft Musik – fade out – und ich bitte alle die Augen zu schließen und sich auf ihren Atem zu konzentrieren – wie er kommt und wie er geht – und bis in die großen Zehen zu atmen – und bis in die Gesichtshaut … .

Ich bin gespannt, vielleicht wird es ja auch ein ganz anderer Start… .