6. August 2018

Mal wieder in Bremerhaven.

Diesmal mit der „Dicke Pötte Tour“ auf dem Schiff „Geestemünde“ die Weser hoch bis Imsum.
Die Route führt an einer fast 5 km langen Stromkaie vorbei, die 2010 noch die längeste der Welt gewesen sein soll.

Zunächst sehen wir ein großes Kreuzfahrtschiff für ca. 2000 Passagiere und 1000 Dienstschiebende am Kreuzfahrtterminal am Columbusbahnhof.

 

 

 

 

 

Weiter Richtung Norden beginnt der Ladebetrieb des Containerhafens. Vancarrier bringen (oder holen sie ab) die Container an die beeindruckenden Brücken, von dort aus wird dann das Schiff beladen oder entladen. Eine ganz eigene Choreografie.

 

Auf keinen Fall politisch korrekt, weil wahnsinnig viel Schweröl (Abfallprodukt) verbrannt wird und das hin und herkarren dieser vielen Waren, die unter häufig sehr schlechten Bedingungen hergestellt wurden, um unseren Überfluss weiter zu vergrößern, wahrlich bedenkenswert ist.

 

 

 

 

„Wieviel Schweröl verbraucht ein 300 Meter Containerschiff an einem Tag?“ Solche Fragen werden während der Fahrt von dem Schiffstourleiter erklärt. „Wenn sie an der Tankstelle diesen Bedarf abdecken wollten, würden sie 3,5 Millionen Euro zahlen.“ Hab ich das richtig verstanden?
Es gibt Alternativen zum Schweröl, einige Reedereien scheinen schon darüber zu verfügen, es ist jedoch kein Muss und so wird weiter ordentlich rausgeblasen. Da kennen sich andere Leute mit aus, ich werde in anbetracht des herrlichen Wetters gleich baden gehen und nicht weiter recherchieren, es sei mir verziehn.

„Da sind Seehunde!“
„Nein, das sind Schweinswale!“
„Wow!“

Am nächsten Tag zu Fuß vom neuen Hafen aus zum Columbusbahnhof, ein in die Jahre gekommenes Gebäude, mit einem großen stillgelegten Restaurant. Der Weg zur Zuschauergalerie im vierten Stock führt durch ein großes, heute wieder stylisches Treppenhaus, über einen hallenartigen Zugangsflur mit Hafenausblick.

 

In diesen Räumlichkeiten würde ich unglaublich gerne mal eine ortspezifische Inszenierung entwickeln.

An der Columbuskaie haben früher die Schiffe nach Amerika angelegt.
Mittlerweile gibt es ein renoviertes Kreuzfahrtterminal und ein Cafe mit Blick aufs Wasser, beziehungsweise das jeweilige Kreuzfahrtschiff (nicht so leicht zu finden und nicht immer geöffnet – falls die Haupttür vom Parkplatz aus gesperrt ist, heißt es nicht, dass geschlossen ist. Dann über das Terminal versuchen).

Heute liegt hier die „Hamburg“. Ein älteres Kreuzfahrtschiff, für 350 Passagiere konzipiert. Das Schiff macht sich auf den Weg nach England.

AHOI!!!