11.November 2015
Samstag Nachmittag im kulturhistorischen Museum in Osnabrück, klingt für manche vielleicht dröge, ist es aber nicht.
Durch den Keller des Nussbaumhauses gelangen wir zu der Schöller Award Ausstellung, die uns hierher geführt hat.
Ich gestehe, dass ich bis vor ein paar Wochen von diesem Foto-Award noch nie gehört habe. Preise werden in verschiedenen Kategorien vergeben – Porträt, Nachwuchskunst, Natur und vieles mehr … . Jetzt- da ich mal wieder in einer Fotoausstellung bin, die Letzte war im Kunstquartier in Osnabrück, werde ich wieder „gepackt“. Was ein Bild in mir berühren kann, was für Emotionen, Erinnerungen, Assoziationen!
Eine Fotoserie schaue ich mir gar nicht an, mein Auge streift nur ein Bild-ein totes Baby im Wasser? – Sie hängen in einem kleinen Durchgangsraum, auf der anderen Seite sehe ich eine von uns Dreien verstört wirkend. Nein, – meine Entscheidung – dass möchte ich grade nicht.
Ich bleibe wie gebannt vor 4 Bildern stehen – der Titel? die Kategorie? – es geht um ein verlassenes Haus in dem mehrere Generationen gelebt haben. Die Bilder zeigen dort gefundene Fotografien von Menschen. Die Fotos in den Fotografien fokussieren das Bild – auf einer mit Spinnweben benetzten Fensterbank, lehnt das Bild eines Jungen. Ich stehe wie gebannt vor diesem Bild …
Diese komprimierte und komplexe Kunstform – genial!
>> felix-schoeller-photoaward.com