24. Juni 16

Eine Gewitternacht.

Gestern noch der Sprung in den Kanal, das Austauschen darüber wie wir als Kinder mit nassem Schwimmzeug auf warmen Steinen lagen, immer wieder ein Stück weiterrückend, wenn die Wärme aufgebraucht war.

Ein Schiff tuckert vorüber.

„Und? – Ob wir doch mal versuchen sollten per Anhalter auf einem Güterschiff ein Stück mitgenommen zu werden?“
„Aber nur bei gutem Wetter!“
„Da müssen wir erst checken, ob die uns sympathisch sind“
„Ich will dann aber auch Planken streichen …“

 

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Dann das aufziehende Gewitter.

Wir starren wohl behütet auf das Naturschauspiel – und wirklich – 100 Meter vor uns wird der schräg fallende Regen vom Sonnenlicht beleuchtet, davor –  im Dunkel liegende Bäume.

Solch ein Licht auf die Bühne zaubern können!
Bei der Vorstellung an die passende Inszenierung seh ich für dieses Licht den Containerterminal IV in Bremerhaven (macht es nicht einfacher).

Wenn du vom Ochsenturm kommend auf die Längsachse des Terminals schaust, dann stell dir dort einen Teil der „West Side Story“ vor.

Die Gerade zwischen den Containerstapeln ist bestimmt einen Kilometer lang und dort würde eine der Gangs aus der Ferne auf das Publikum zukommen „Boy- boy, crazy boy, – get cool boy…“, immer lauter werdend, und das bei dem gestrigen Gewitterlicht – ein Traum.

 

 

Das Bild von mir passt nicht so richtig, es geht jedoch auch um Inszenierung „Inszenierung-bitte stehen lassen“ Damit möchte ich gern mal ne Aktion machen.