18. April 2019

Herrlich sonniges Aprilwetter. Wir gehen ums Eck, ne Runde spazieren.Was war los? Wie geht`s. Was machen die jeweiligen Projekte?

Wir flanieren dann durch die Schrebergartensiedlung „Deutsche Scholle“ (was für ein Name! – kommt der davon das die Wüste – dieser Stadtteil- aufgeschüttet ist? Oder ist es doch noch ein Relikt aus einer hinter uns liegenden Zeit? 2016 feierte die „Deutsche Scholle“ ihr 100jähriges?!)
Da steht ein weißes, in die Jahre gekommenes Plastikschaukelpferd am Wegesrand. Katrin: „Das kannst du doch für die nächste Performance nutzen!“ „Hm .. . – Klar! Wobei – ich frag erstmal, ob es wirklich zum Mitnehmen ist, nicht dass es noch in Benutzung ist. „Ja da ist jemand, ich frag mal nach!“ „Hallo. Guten Tag! Da steht ein Schaukelpferd ist das zum Mitnehmen?“ Ich bekomme  die Auskunft das Pferd gehörte einem Kind aus dem Nachbargarten und wird nicht mehr gebraucht und es wäre toll, wenn ich es mitnähme. „Super – Danke“.

Ich habe eine Sehnenscheidentzündung und kann das Pferd nicht tragen. Da ich nicht möchte, dass Katrin es den ganzen Weg trägt (was sie sich dann aber doch nicht nehmen lässt – Dank dir!!!),  nehme ich es an der Trense und ziehe es hinter mir her. – Ziemliches Gerumpel-.

Im Geiste sehen wir das Pferd zwischen Heger Tor und Volkshochschule an der Leine gezogen die Straße überqueren.
Wir gehen mit Pferdchen zum Vereinslokal der Schrebergartensiedlung, das Pferd wird am Mülleimer angeleint.
Das erste Eis auf die Hand in diesem Jahr, wir läuten den Sommer ein.
Dann ab nach Hause, unser Gespann  wird von Passanten neugierig beäugt.
Katrin verfrachtet unser Plastiktierchen ins Auto – so dass es  aus dem Fenster schaut und ich es zum Zielort transportieren kann.
Leider  wird es zu keinem Performanceeinsatz für das Plastikschaukelpferdchen kommen. Eine Freundin (Reiterin) hat sich, sobald sie es sah in Reitposition draufgesetzt – das war für das gebeutelte Tierchen das Ende und es zerbrach vor unseren Augen.