Rausch

eine Bewusstseinsveränderungsmöglichkeit

„Es ist ein außergewöhnlicher Bewusstseinszustand, alles rückt näher, und ist gleichzeitig fern gerückt wie in einem Aufzug, der hochfährt, während du den Eindruck hast abwärts zu fahren“
(Manfred Poser, „Der vierte Trieb“)

Rausch ist laut Definition ein Zustand veränderter Wahrnehmung. Was aber ist das Wesen einer Zustandsveränderung  und wodurch wird sie ausgelöst? Drogenrausch, Höhenrausch, Liebesrausch, Geschwindigkeitsrausch, Blutrausch, Massenrausch, Spielrausch und und und…
Mit einem Rausch, ob mit oder ohne Bewusstseinsverändernde Mittel herbeigeführt, ziehen wir uns für einige Momente oder gar für längere Zeit aus dem Alltag zurück. „Rausch – ein kleiner Urlaub von der Realität“ .

Durch gezielte Stimmungswechsel und Brüche, in denen mal das Wiedener Eck mit dem Rennrad erklommen,  gegen Wände gehämmert und Schlachtfelder zerstört werden oder das Cello hart pulsiert, wird dem Publikum der Begriff Rausch erlebbar gemacht.

In einer Komposition aus Texten und Musik vermitteln wir eine Ahnung der Faszination von Bewusstseinsveränderungsmöglichkeiten.

Idee, Inszenierung und Umsetzung: Britta Habuch und Katrin Langewellpott

Premiere: 26. Oktober 2010 im ersten unordentlichen ZimmerTheater Osnabrück