16. Dezember 2015

Wie sieht der Warmnachtsbaum am Eberleplatz in Osnabrück jetzt aus?

warmnachtsbaum_IIc

Im Gegensatz zum ersten Mal kannte ich den Weg und einmal dagewesen, schien mir der Platz schon vertraut. Vielleicht liegt es am Uhlenbusch-Flair im 70er Jahre Waschbetonstyle.

warmnachtsbaum_IIaAm Baum hängen Plastiktüten, deren Inhalt schon entnommen wurde. Auf einem Zettel in einer Tüte ist ein Schal gemalt. Da war also einer drin. Handstulpen – steht auf einem anderen. Also läuft die Aktion! Die Anleitung in verschiedenen Sprachen, steht auf Schildern, die am Stamm des Baumes angebracht sind.
Ich mache ein paar Fotos.

warmnachtsbaum_IIbEine alte Dame läuft mal hin, mal her und grüßt dann freundlich.
Ein Mann mit bayrischem Dialekt und osteuropäischen Augen, der auf einer Bank gesessen hatte, kommt auf mich zu und spricht mich an: „Haben sie sich das ausgedacht?“ „Nein, leider nicht.“ Wir reden über das Projekt. Dann fragt er mich, was ich denn davon hielte, dass Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Und redet davon, dass Männer doch in ihrem Land bleiben und dort kämpfen sollten. Puh! Ja – durch die Medien weiß ich, dass dies keine Einzelmeinung ist und es war gut, sich mit jemandem zu unterhalten, der diese Meinung vertritt und doch sehr aufgeschlossen ist.
Der Warmnachtsbaum als Ort des politischen Austausches.

Ich mach jetzt Schreibpause bis nächstes Jahr.


>> siehe auch meinen ersten Bericht vom Warmnachtsbaum